Wallbox für Vermieter Lösungen

Seit Dezember 2020 haben Mieter Anspruch auf die Installation einer Ladestation für das E-Auto am angemieteten Stellplatz oder der Tiefgarage (Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz, WEMoG). Es gibt nur wenige Ausnahmen, z. B. bei denkmalgeschützten Häusern oder wenn die Installation einen unzulässigen Eingriff darstellt. Das Gesetz erleichtert auch allgemeine bauliche Veränderungen. Allerdings darf die Wohnanlage nicht grundlegend verändert und kein Eigentümer ohne sein Einverständnis benachteiligt werden.

Eine Wallbox kann zwischen unter 300 Euro und über 1.500 Euro kosten, abhängig von Modell und Ladeleistung. Für die Installation muss man meist mit ca. 1.200 Euro aufwärts rechnen. Die Wallbox-Vermieter-Kosten können stark variieren, je nach vorhandener elektrischer Infrastruktur. Bei Verlegung von Starkstromanschlüssen und Kabeln sowie baulichen Veränderungen können mehrere Tausend Euro fällig werden, bei umfangreichen Ladelösungen für Mehrfamilienhäuser entsprechend mehr.

Die Förderprogramme des Bundes für Wallboxen sind ausgelaufen und werden derzeit nicht erneuert. Es lohnt sich jedoch für Hausbesitzer und Wohnungseigentümer, sich über mögliche Fördermittel und Zuschüsse auf Länderebene, von Städten und Gemeinden zu erkundigen. Mehr als ein Dutzend Städte bundesweit bieten Zuschüsse oder Förderungen für Eigentümer von Wohnungen und Häusern, ebenso die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg (Stand Februar 2024).

Ein Mieter, der sein Recht auf eine Wallbox geltend machen will, muss selbst für die Kosten aufkommen: Ladestation, Installation und Wartung der privaten Wallbox müssen vom Mieter bezahlt werden. Bei Auszug aus Haus oder Wohnung ist ein Rückbau am Stellplatz oder an der Garage erforderlich. Alternativ kann der private Vermieter die Wallbox-Kosten übernehmen und so den Wert seiner Immobilie steigern.

Prinzipiell ja, allerdings darf es nicht zur Überlastung der elektrischen Anlage kommen. Bei der Installation dürfen andere Mieter nicht benachteiligt werden. Das bedeutet, alle anderen Mietparteien müssen die Möglichkeit haben, später eine Ladestation für ihr E-Auto installieren zu lassen. Das müssen in Sachen Wallbox Vermieter gewährleisten. Wir prüfen gerne die örtlichen Gegebenheiten und nehmen alle Maßnahmen für die Mietwohnung-Wallbox vor.

Nein, das ist rechtlich unzulässig. Eigentümer können Mieter dafür abmahnen.

Nein, aber die Miteigentümer haben ein Mitspracherecht bei den erforderlichen Baumaßnahmen. Der Antrag ist fristgemäß zur nächstmöglichen Eigentümerversammlung einzureichen.

Wenn die elektrische Infrastruktur des Gebäudes nicht zu alt ist, fallen in der Regel keine aufwendigen Vorbereitungen an. Erforderlich ist ein Standortcheck, die Prüfung der Netzanschlussleistung und ggf. deren Aufrüstung. Der Netzbetreiber muss über den Einbau informiert werden. Eine Genehmigung muss eingeholt werden, wenn die Wallbox mit mehr als 3,7 kW laden kann. Das alles übernehmen wir als Fachunternehmen für Eigentümer!

In der Energiewirtschaft bezeichnet man den Strombezug aus dem Stromnetz als „Last“. Lastmanagement ist Teil eines intelligenten Stromnetzes und gewährleistet die Netzstabilität. Es steuert die Nachfrage durch Zu- und Abschalten von Stromverbrauchern und verteilt die verfügbare Leistung optimal auf alle Verbraucher. Bei mehreren Mietwohnung-Wallboxen ermöglicht es ein gleichzeitiges, effizientes und kostenoptimiertes Laden der E-Autos, ohne die Anschlussleistung zu überschreiten.

Wenn es sich um eine öffentlich zugängliche Wallbox handelt, können Vermieter eine personalisierte Zugangskontrolle per RFID-Kartensystem installieren. RFID steht für Radio Frequency Identification (Funkerkennung), also für einen kontaktlosen und verschlüsselten Datenaustausch. Durch RFID-Karten wird gewährleistet, dass nur autorisierte E-Auto-Besitzer die Ladestation nutzen können. Bei Mehrfamilienhäusern hat das den weiteren Vorteil, dass Ladevorgänge für jedes Elektroauto getrennt erfasst und abgerechnet werden können.